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MSV Logo 100Eine traditionelle Frauenfußball-Hochburg wird nach siebenjähriger Pause wieder in Jöllenbeck zu Gast sein. Der MSV Duisburg steht als fünfter Teilnehmer von »Weltklasse 2018«, dem 38. Internationalen Frauen-Hallenfußball-Turnier des TuS Jöllenbeck um den Pokal der Sparkasse Bielefeld, fest. Am 13. und 14. Januar 2018 wird der MSV erstmals die Stadt Duis-burg beim bekanntesten Hallenturnier der Welt vertreten. Seine Vorgänger allerdings haben schon Spuren hinterlassen.
Vier Jahre ist es her, da übernahm der Traditionsverein MSV die Spielrechte und die Mannschaft des insolventen Frauenfußball-Erfolgsklubs FCR 2001 Duisburg. Des Klubs, der 2009 die damals noch UEFA Women’s Cup genann-te Champions League gewonnen hatte.


Der FCR sorgte auch in Jöllenbeck für viele positive Schlagzeilen, war von 2006 bis 2011 Stammgast und landete in allen sechs Turnierteilnahmen jeweils auf dem Treppchen. 2008 und 2009 gewannen die Duisburgerinnen sogar das »Weltklasse«-Turnier. Zuvor waren sie bereits 1999 als FCR Duisburg Dritter geworden.
Der aktuelle Trainer der MSV-Frauen ist in Ostwestfalen auch kein Unbekannter. Christian Franz-Pohlmann führte den weiblichen Fußball-Nachwuchs des FSV Gütersloh 2011 bis ins Finale der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft, wo sie dem FC Bayern München unterlagen. In den beiden Jahren darauf schaffte er jeweils den Einzug unter die Top 4.
Nach einem Jahr als Trainer der Zweitliga-Frauen des FSV Gütersloh 2009 nahm er ein Angebot des Erstligisten FF USV Jena an, wurde allerdings nach einem halben Jahr bereits beurlaubt – kurioserweise nach einem Sieg. Und noch kurioser: Einem Sieg gegen den MSV Duisburg. Im Sommer 2017 holte ihn der MSV Duisburg als Nachfolger von Inka Grings an den Rhein. »Wir haben vielleicht nicht allzu viele typische Hallenspielerinnen«, sagt Franz-Pohlmann, »aber ich bin sicher, die Turnier-Teilnahme wird uns viel Spaß machen.«
Zum Duisburger Kader gehören gleich drei österreichische Nationalspielerin-nen. Virginia Kirchberger, Lisa Makas und Barbara Dunst schafften es mit Österreich im Sommer bei der EM in den Niederlanden bis ins Halbfinale, wo sie dann erst im Elfmeterschießen gegen Dänemark verloren und damit den Einzug ins EM-Finale knapp verpassten. Zuvor hatten sie ihre Gruppe als Sieger vor Frankreich, der Schweiz und Island abgeschlossen.
Feste Teilnehmer bei »Weltklasse 2018« sind damit SGS Essen, Turbine Potsdam, MSV Duisburg, Fortuna Hjørring und Sparta Prag. Drei weitere wer-den in Kürze folgen.